Warum ich auf Weizen und Zucker verzichte und was sich seither verändert hat

von Andreas

Die Lebensmittelindustrie möchte uns in regelmäßigen Abständen neue Bösewichte präsentieren, ob verseuchtes Gemüse, kranke Tiere, unverträgliche Milchprodukte oder auch die berühmten Gluten. Natürlich ist nicht alles nur erfunden, das möchte ich gar nicht behaupten. Dass unsere Unwissenheit in Sachen Ernährung und Gesundheit von verschiedenen Industrien ausgenutzt wird, ist allerdings eine Tatsache. Schon als Kinder werden wir durch Werbung gekonnt manipuliert: Apfelschnitten zum Dessert zu einem Junkfood-Burger sollen die Prozedur als gesund darstellen und in Schokoriegeln soll so viel Milch enthalten sein, dass es den gesunden Wachstum bei Kindern fördert: ist klar!

Auch ich habe mir eine lange Zeit keine Gedanken darüber gemacht, was eigentlich gut für mich ist. Vor gut vier Jahren habe ich den Entschluss gefasst: Es muss sich etwas ändern! Ich habe mich in meinem Körper nicht mehr wohlgefühlt und das Übergewicht hat sich auch mental negativ auf mich ausgewirkt. Als Koch ist es nicht so leicht, seine Ernährung zu verändern, denn schließlich sind das Kreieren und auch das Abschmecken ein Muss, um seine Gäste zu begeistern.

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Also habe ich mir überlegt, auf was ich leicht verzichten kann, ohne dass es mich in meinem Beruf oder auch im Privatleben behindert. Dass wir in der heutigen Zeit viel zu viel Industriezucker zu uns nehmen, ist kein Geheimnis mehr. Selbst in vielen Lebensmitteln und Gerichten, in denen wir es niemals vermuten würden, verbirgt sich Industriezucker – und der macht uns langfristig nicht nur dick, sondern auch nachweislich krank! Doch es gibt auch gute Alternativen zum Industriezucker, wie zum Beispiel natürlichen Fruchtzucker (enthalten in Obst), Honig oder auch der von mir bevorzugte Agavendicksaft (natürlich auch bewusst zu dosieren). Da muss jeder selbst ausprobieren, was für ihn am besten ist.


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Um mich wieder richtig fit und agil zu fühlen, wollte ich gerne auch ausprobieren, auf Weizen (Weißmehl) zu verzichten. Ich habe prinzipiell nichts gegen echten Weizen. Das Getreide wird schon seit Jahrhunderten gerne verzehrt, doch die Zeiten verändern sich und somit auch der Weizen, welcher mit dem Ursprungsgetreide häufig nicht mehr viel zu tun hat. Mehr als 730 Millionen Tonnen werden weltweit pro Jahr geerntet. Weizen ist ein Produkt der jahrelangen Züchtung und Genforschung und mittlerweile sehr oft nur noch eine Mischung aus verschiedenen Zuchtformen. Doch es gibt auch Alternativen zum genmanipulierten Getreide Weizen. Zum Beispiel Dinkel (enthält mehr und höherwertiges Eiweiß, mehr Vitamine und Mineralstoffe als Weizen), Roggen oder Hafer. Wie gesagt: Nicht der Weizen an sich ist das Problem, sondern was wir Menschen daraus gemacht haben.

Anstatt Brot am Morgen, gibt es also zum Beispiel ein vollwertiges Müsli und im Restaurant verzichtet man auf das Brot vor den Speisen – ist am Anfang eine Umstellung, man gewöhnt sich aber sehr schnell daran und empfindet keinen Verlust. Natürlich ist aber auch gegen ein Vollkornbrot (insofern dieses mit hochwertigem Getreide produziert wird – beim Bäcker des Vertrauens) nichts einzuwenden und die Ballaststoffe, die zum Beispiel in diesem enthalten sind, sind sogar sehr wichtig. Ich verwende daher auch gerne Quinoa, Amaranth, Leinsamen und Co. in meinen Gerichten.

Mit dem Weglassen von Industriezucker und Weizen (Weißmehl) habe ich innerhalb kurzer Zeit rund 20 kg verloren und mich seit langem wieder richtig gut gefühlt. Ich habe auch wieder begonnen, mehr Sport zu machen und gesünder zu leben. Wenn mir ab und zu die Energie ausging, habe ich Nüsse, Obst oder Gemüse gegessen. Dann habe ich begonnen, meine Ernährung noch mehr nach dem Trennkost-Prinzip anzupassen und wahlweise Fisch, Fleisch oder Kartoffeln mit Gemüse oder Salat kombiniert. Besonders in der Anfangszeit ist eine gewisse Konsequenz sehr wichtig.

Es wird immer wichtiger, dass wir selbst Verantwortung übernehmen und genau hinschauen, bevor wir etwas zu uns nehmen. Unsere Gesundheit ist unser höchstes Gut. Wir haben es selbst in der Hand: Füttern wir unseren Körper mit hochwertigen Lebensmitteln oder lassen wir ihn durch Junkfood immer mehr verkümmern.

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*Dieser Artikel basiert rein auf Recherche und der eigenen persönlichen Meinung des Autors. Es werden definitiv keine gesundheitlichen Ratschläge zu erteilt.

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